Mitgliederversammlung: Mitgliederzahlen sind trotz Corona angestiegen

Freitag, 30.September 2022 Gehrden-Everloh, Artikel von Stephan Hartung

SG Everloh-Ditterke muss viele Jahre aufarbeiten

 

Bild: Ehrung: Vorsitzender Wilfried Quaß hat Thomas Ruppel (links) ausgezeichnet. Foto: Stephan Hartung

 

Everloh. So genau weiß es keiner – ist Thomas Ruppel 40 Jahre oder doch schon seit 47 Jahren Mitglied? Geschenkt, denn Ruppel ist ohnehin eine halbe Ewigkeit der Fußball-Spartenleiter der SG Everloh-Ditterke. Eine Auszeichnung für sein ehrenamtliches Engagement hat er sich sowieso verdient. SG-Vorsitzender Wilfried Quaß überreichte ihm während der Mitgliederversammlung des Vereins eine Urkunde für 40-jährige Tätigkeit.

Ohnehin war es bei der Veranstaltung im Vereinsheim der SG eine echte Zahlenjonglage. Denn während der dreistündigen Sitzung galt es, die Geschäftsjahre 2019 bis 2021 und das bisherige Halbjahr 2022 aufzuarbeiten – wegen der Corona-Pandemie war die bislang letzte Mitgliederversammlung 2019 möglich. Und nun wurde es auch mal Zeit für eine Neuwahl des Vorstands, um wieder in den normalen Rhythmus zu kommen bis zur nächsten Mitgliederversammlung im März 2023. Quaß bleibt der SG-Vorsitzende, auch Reinhard Runge (Kassenwart) und Manfred Claus (Schriftführer) wurden in ihren Ämtern bestätigt. Auf der Position des zweiten Vorsitzenden folgt Björn Jeschonnek auf Patrick Weinoch. Quaß verkündete aber bereits, dass er im März nicht mehr kandidieren wolle. „Ich werde im nächsten Jahr 70, stehe dann für eine Wahl nicht mehr zur Verfügung.“

 

Ruppel für „Lebenswerk“ geehrt

Ob dann auch Ruppel gefragt wird, ist nicht auszuschließen. Zunächst aber stand er wegen seiner langjährigen Verantwortung für die Fußball- Sparte im Mittelpunkt. Mit Manfred Hecht gab es sogar extra einen Laudator. „Wir sind seit 1967 befreundet, kennen uns als Kinder vom Sportplatz“, sagte Hecht und erinnerte zugleich an Werte, die Ruppel innerhalb des Vereins vermittelt hat.

„Er hat mir schon früher erklärt, dass man beim Fußball als letzter Mann nicht nur den Ball halten, sondern auch aufräumen muss.“ Wenn er heute mit seinem Kumpel Ruppel durch die Gehrdener Innenstadt gehe, „wird man alle 20 Meter aufgehalten, weil jemand mit ihm über Fußball sprechen will“, erzählt Hecht und lacht. Ob 40 oder 45 Jahre Spartenleitung sei sowieso egal. „Das ist heute seine Ehrung fürs Lebenswerk.“

Die SG Everloh-Ditterke ist, verglichen mit anderen Vereinen, gut durch die Pandemie gekommen und hat nicht unter Mitgliederschwund zu leiden. Ganz im Gegenteil. In der Vor-Corona-Zeit hatte man 219 Mitglieder (2019), dieser Zahl hat sich auf die tagesaktuelle Zahl von 268 gesteigert. Dies hänge mit einer intensiven Jugendarbeit und dem gut angenommenen Kinderturnen der Gymnastiksparte zusammen, sagte Quaß.

Zudem gab es während der Versammlung zusätzliche Informationen, was in den vergangenen Jahren bei der SG Everloh-Ditterke alles so passiert ist. Mit dem neuen Aufsitzrasenmäher ist die Platzpflege einfacher – vor allem für Edwin Sylla, der in der Funktion als Platzwart ebenfalls neu ist. Einen Wasserschaden musste die SG überstehen und dafür 5000 Euro berappen, die Wegebeleuchtung auf der Anlage wurde auf energieschonende LED-Technik umgestellt. Darüber hinaus ist die SG stolz, nun im Vereinsheim einen Defibrillator zu haben. Weitere Ehrungen erhielten neben Thomas Ruppel noch, überwiegend in Abwesenheit, Josef Schaffhausen (für 65 Jahre Vereinsmitgliedschaft), Rudolf Welk (60 Jahre), Elke Grastorf (40) und Siegfried Blank (25).

Calenberger Zeitung.MGV2022

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